5 vor 12

Kennen Sie das auch? Statt die anstehenden Aufgaben anzugehen, schiebt man sie immer wieder auf. Bis es zu spät ist.

Aufschieberitis bringt nur Nachteile mit sich: man verpasst Anmeldefristen, Kollegen können nicht weiterarbeiten oder man hat ein ramponiertes Image, weil man Fristen nicht einhält.
Aufschieberitis hat verschiedene Ursachen. Eine davon ist Perfektionismus. Betroffene verschieben die Aufgaben immer wieder, aus Angst, den hohen (selbstgesetzten?) Ansprüchen nicht genügen zu können. Ein anderer Grund fürs Aufschieben ist die Aufgabe selbst, die keinen Spaß macht, oder die (falsche) Annahme, nur unter Druck wirklich gute Arbeit abliefern zu können.
Was können Sie tun?

  • Planen Sie Ihre Arbeit und halten Sie sich daran. Wichtige, nicht dringende Aufgaben werden sofort geplant: Planen heißt konkret, Termine in den Kalender einzutragen und die geplante Zeitdauer im Kalender zu blocken! Dadurch ist der Termin schriftlich fixiert, er wird von Ihnen wahrscheinlich nicht verschoben und das Zeitfenster ist reserviert!
  • Projekte: Setzen Sie sich realistische Teilziele und versuchen Sie, diese in Schritten zu erreichen. Dafür sollten Sie das gesamte Projekt schriftlich planen, alle Termine im Kalender blocken und entsprechende Termin- und Zeitzugaben (Zeitpuffer) berücksichtigen.
  • Bei unliebsame Tätigkeiten erstellen Sie am Besten schriftlich eine „Abschluss-Liste“ mit allen offenen Themen, die Ihnen „im Magen liegen“. Aus dieser Liste nehmen Sie die 5 wichtigsten Punkte und planen diese sofort ein. Tipp: erledigen Sie jeweils eine der unliebsamen Aufgaben pro Tag oder pro Woche.
  • Denken Sie an das schlechte Gefühl, das Sie im Nachhinein beschleicht, wenn Sie versucht sind, nicht das zu tun, was Sie sich vorgenommen haben.
  • Seien Sie nicht zu perfekt: nicht immer muss das Ergebnis einen hohen Grad der Perfektion zeigen – Motto GSP: „Gut statt perfekt!“
  • Freuen Sie sich darüber, eine aufgeschobene Tätigkeit erfolgreich zu Ende gebracht zu haben. Und erinnern Sie sich häufiger an dieses Gefühl.

Wenn nicht Sie, wer sonst? Wenn nicht jetzt, wann dann?