Ein Projekt zu leiten bedeutet weit mehr, als nur einen Plan zu erstellen und Aufgaben zu verteilen. Ein guter Projektleiter hält alle Fäden in der Hand, sorgt für eine reibungslose Zusammenarbeit im Team und stellt sicher, dass das Projektziel erreicht wird – und das trotz unerwarteter Herausforderungen.
Doch welche konkreten Aufgaben gehören zum Tätigkeitsbereich eines Projektleiters? Welche Kompetenzen sind entscheidend, um ein Projekt effizient zu steuern? Und welche Fehler sollten unbedingt vermieden werden?
In diesem Artikel erfahren Sie:
✅ Welche Aufgaben ein Projektleiter in den verschiedenen Phasen eines Projekts übernimmt
✅ Welche Fähigkeiten für eine erfolgreiche Projektleitung erforderlich sind
✅ Welche häufigen Fehler es zu vermeiden gilt
✅ Welche Tools und Methoden Ihnen die Arbeit erleichtern
Ganz gleich, ob Sie gerade erst in die Welt des Projektmanagements einsteigen oder bereits Erfahrung haben – dieser Leitfaden unterstützt Sie dabei, Ihre Projekte professionell und zielgerichtet zum Erfolg zu führen.
Legen wir los! 🚀
Einleitung
Warum ist die Rolle des Projektleiters so entscheidend?
In vielen Unternehmen werden Projekte als Motor für Innovation und Fortschritt betrachtet. Doch ohne eine klare Steuerung kann selbst die beste Idee scheitern. Hier kommt der Projektleiter ins Spiel: Er ist derjenige, der das Team führt, Ressourcen koordiniert und sicherstellt, dass alle Projektziele erreicht werden.
Ein kompetenter Projektleiter trägt entscheidend dazu bei, Zeit- und Kostenüberschreitungen zu vermeiden, Risiken frühzeitig zu identifizieren und das Team motiviert zu halten. Seine Rolle geht weit über reine Planung hinaus – er ist gleichzeitig Stratege, Kommunikator und Problemlöser.
Häufige Missverständnisse: Ist ein Projektleiter nur für Planung verantwortlich?
Viele Menschen setzen Projektmanagement mit Projektplanung gleich. Doch wer bereits ein Projekt geleitet hat, weiß: Die eigentliche Arbeit beginnt erst nach der Planung.
Typische Missverständnisse:
❌ „Der Projektleiter ist nur für die Organisation zuständig.“ → Tatsächlich muss er auch Risiken managen, Konflikte lösen und Entscheidungen treffen.
❌ „Wenn der Plan einmal steht, läuft alles von allein.“ → In der Praxis sind Anpassungen unvermeidlich, da sich Anforderungen oder Rahmenbedingungen ändern können.
❌ „Ein guter Projektleiter kennt alle fachlichen Details.“ → Viel wichtiger als technisches Detailwissen sind Führungsqualitäten und Kommunikationsstärke.
Projektleiter sind keine Einzelkämpfer, sondern die zentrale Schnittstelle zwischen Team, Stakeholdern und Management.
Überblick über die wichtigsten Aufgaben entlang der Projektphasen
Die Arbeit eines Projektleiters lässt sich in drei zentrale Phasen unterteilen:
✅ Projektstart: Der Grundstein für den Erfolg wird gelegt. Dazu gehören die Zieldefinition, Ressourcenbeschaffung, Risikomanagement und Projektplanung.
✅ Projektdurchführung: Hier sorgt der Projektleiter dafür, dass das Team effizient zusammenarbeitet. Wichtige Aufgaben sind Überwachung, Kommunikation, Qualitätssicherung und Konfliktmanagement.
✅ Projektabschluss: Nach der Umsetzung folgt die Nachbereitung. Dazu gehören Ergebnispräsentation, Lessons Learned, Kostenkontrolle und Dokumentation.
In jeder Phase sind klare Kommunikation, vorausschauende Planung und Flexibilität entscheidend. Ein erfolgreicher Projektleiter erkennt frühzeitig Herausforderungen und entwickelt pragmatische Lösungen, um das Projekt auf Kurs zu halten.
Die wichtigsten Aufgaben eines Projektleiters entlang der Projektphasen
Ein Projekt durchläuft verschiedene Phasen – von der initialen Planung über die Umsetzung bis hin zum Abschluss. In jeder Phase übernimmt der Projektleiter spezifische Aufgaben, die über den Projekterfolg entscheiden.

🔹 Phase 1: Projektstart – Die Weichen richtig stellen
Der Projekterfolg beginnt mit einer klaren Definition der Ziele, Aufgaben und Ressourcen. Diese erste Phase ist entscheidend, denn Fehler in der Planung können sich später nur schwer korrigieren lassen.
💡 Wichtige Aufgaben in der Startphase:
1️⃣ Projektauftrag klären:
- Was ist das Ziel des Projekts?
- Welche Anforderungen und Erwartungen haben die Stakeholder?
- Welche Rahmenbedingungen müssen beachtet werden (Budget, Zeitrahmen, Ressourcen)?
2️⃣ Ressourcen beschaffen:
- Welche Teammitglieder mit welchen Kompetenzen sind erforderlich?
- Welche Software, Tools oder externe Partner werden benötigt?
- Steht das notwendige Budget zur Verfügung?
3️⃣ Risikomanagement durchführen:
- Welche Risiken könnten das Projekt gefährden?
- Welche vorbeugenden Maßnahmen können getroffen werden?
- Gibt es einen Plan B für unvorhergesehene Probleme?
4️⃣ Projektregeln definieren:
- Welche Kommunikationswege werden genutzt (z. B. regelmäßige Meetings, E-Mails, digitale Tools)?
- Wie werden Entscheidungen getroffen und dokumentiert?
- Wie wird mit Problemen oder Eskalationen umgegangen?
5️⃣ Projektplan erstellen:
- Welche Meilensteine und Deadlines sind realistisch?
- Wie wird das Projekt in sinnvolle Arbeitspakete unterteilt?
- Welche Abhängigkeiten zwischen Aufgaben müssen berücksichtigt werden?
💡 Tipp: Nutzen Sie bewährte Methoden wie SMART-Zielsetzung oder die OKR-Methode, um klare und messbare Ziele zu definieren.
💡Tipp: Sie müssen nicht bei Null anfangen. Nutzen Sie doch einfach fertige kostenlose Vorlagen von Microsoft, wie z.B. den Projektkommunikationsplan, die Präsentation eines Projektplans oder in OneNote die Seitenvorlage “Projektübersicht”. Es gibt auch Vorlagen für Excel für die Erstellung eines Gantt-Charts.

🔹 Phase 2: Projektdurchführung – Steuerung und Kontrolle
Nachdem die Startphase erfolgreich abgeschlossen wurde und das Projekt offiziell begonnen hat, wechselt die Verantwortung des Projektleiters von der Planung zur aktiven Steuerung und Überwachung. In dieser Phase entscheidet sich, ob ein Projekt planmäßig verläuft oder ob unerwartete Herausforderungen zu Verzögerungen, Budgetüberschreitungen oder Qualitätsproblemen führen.
Ein guter Projektleiter sorgt dafür, dass das Team produktiv arbeitet, Ressourcen effizient genutzt werden und das Projektziel nicht aus den Augen verloren wird. Gleichzeitig muss er flexibel auf Veränderungen reagieren können, denn in kaum einem Projekt läuft alles genau nach Plan.
Diese Phase erfordert daher klare Kommunikation, ein starkes Controlling und die Fähigkeit, Probleme schnell zu lösen. Die folgenden Aufgaben sind dabei besonders entscheidend:
1️⃣ Projektüberwachung – Das magische Dreieck im Blick behalten
In der Projektdurchführung sind drei zentrale Faktoren immer im Fokus:
✅ Zeit (Termine einhalten)
✅ Kosten (Budget kontrollieren)
✅ Qualität (Ergebnis sicherstellen)
Diese drei Dimensionen bilden das magische Dreieck des Projektmanagements. Veränderungen in einer Dimension wirken sich fast immer auf die anderen aus:
- Wird das Projekt schneller abgeschlossen, kann dies die Kosten erhöhen oder die Qualität beeinträchtigen.
- Steigt der Qualitätsanspruch, kann dies dazu führen, dass mehr Zeit oder Budget benötigt wird.
- Kommt es zu unerwarteten Budgeteinschränkungen, könnte dies Verzögerungen oder Qualitätsprobleme verursachen.
👉 Die Aufgabe des Projektleiters besteht darin, dieses Gleichgewicht zu steuern und frühzeitig gegenzusteuern, wenn eine Dimension aus dem Ruder läuft.
🔍 Wie kann dies praktisch umgesetzt werden?
- Regelmäßige Status-Meetings mit dem Team einplanen, um den Fortschritt zu überprüfen.
- Fortschrittskontrolle durch Meilenstein-Reviews oder Key Performance Indicators (KPIs).
- Nutzung eines Projekt-Dashboards, um Zeit, Budget und Qualität laufend zu monitoren.
💡 Tipp: Nutzen Sie Tools wie Microsoft Project bez. Project Libre, Asana, Trello oder bei kleinen Projekten OneNote, um den Projektfortschritt transparent und für alle Beteiligten sichtbar zu machen.
2️⃣ Kommunikation steuern – Der Schlüssel zum Projekterfolg
Missverständnisse, unklare Erwartungen oder fehlende Informationen können schnell dazu führen, dass ein Projekt ins Stocken gerät. Deshalb gehört eine gut durchdachte Kommunikationsstrategie zu den wichtigsten Aufgaben eines Projektleiters in dieser Phase.
Es gibt zwei Hauptbereiche, die besonders im Fokus stehen:
1️⃣ Interne Kommunikation (innerhalb des Teams)
2️⃣ Externe Kommunikation (mit Stakeholdern, Kunden, Management)
Interne Kommunikation: So bleibt Ihr Team auf Kurs
- Regelmäßige Meetings wie Daily Stand-ups oder wöchentliche Team-Updates durchführen.
- Transparenz schaffen: Alle Teammitglieder sollten jederzeit wissen, wer woran arbeitet.
- Klare Verantwortlichkeiten definieren, damit es keine Unsicherheiten gibt.
- Konfliktmanagement betreiben: Frühzeitig Spannungen im Team erkennen und lösen.
💡 Praktische Methoden:
✔ Daily Stand-ups: 15-minütige Kurzmeetings zur Synchronisation.
✔ Kanban-Boards: Visualisierung des Projektfortschritts mit Tools wie Trello.
✔ One-on-One Gespräche: Direkte Gespräche mit einzelnen Teammitgliedern, um individuelle Herausforderungen zu besprechen.
Externe Kommunikation: Stakeholder-Management optimieren
- Regelmäßige Projekt-Updates für Auftraggeber, Sponsoren oder Kunden bereitstellen.
- Erwartungen managen: Stakeholder frühzeitig über Änderungen oder Herausforderungen informieren.
- Ergebnisse verständlich präsentieren: Klare, faktenbasierte Berichte oder Präsentationen liefern.
💡 Tipp: Nutzen Sie eine Kommunikationsmatrix, um festzulegen, wer wann welche Informationen erhält.
3️⃣ Qualitätssicherung – Effektivität vs. Effizienz
Ein weiteres wichtiges Ziel in der Projektdurchführung ist die Sicherstellung der Qualität der Ergebnisse. Dabei müssen zwei Aspekte unterschieden werden:
✔ Effektivität: Werden die richtigen Aufgaben erledigt, die wirklich zum Projekterfolg beitragen?
✔ Effizienz: Werden diese Aufgaben mit minimalem Ressourceneinsatz erledigt?
Ein Projektleiter muss dafür sorgen, dass das Team nicht nur produktiv arbeitet, sondern auch den Fokus auf die richtigen Prioritäten legt.
🔍 Wie können Sie die Qualität im Projekt sicherstellen?
- Klar definierte Abnahmekriterien für alle Aufgaben und Meilensteine festlegen.
- Regelmäßige Qualitätskontrollen und Tests während der Umsetzung durchführen.
- Feedback-Prozesse implementieren, um frühzeitig Optimierungsmöglichkeiten zu erkennen.
- Lessons Learned während des Projekts sammeln, um Fehler sofort zu korrigieren.
💡 Tipp: Nutzen Sie Agile Methoden wie Scrum oder Iterative Reviews, um Qualität in kurzen Zyklen sicherzustellen.
4️⃣ Dokumentation – Warum sie unverzichtbar ist
Viele Projektleiter unterschätzen die Bedeutung einer guten Dokumentation. Doch ohne klare Aufzeichnungen kann es im Projektverlauf zu unnötigen Verzögerungen, Missverständnissen oder sogar rechtlichen Problemen kommen.
🔍 Welche Dokumente sind in dieser Phase wichtig?
✔ Projektstatus-Berichte: Regelmäßige Updates über den Fortschritt.
✔ Änderungsmanagement-Protokolle: Dokumentation von Anpassungen am ursprünglichen Plan.
✔ Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten: Klarheit darüber, wer welche Aufgaben übernimmt.
✔ Risikoberichte: Identifikation neuer Risiken und Maßnahmen zur Risikominimierung.
💡 Tipp: Nutzen Sie digitale Projektmanagement-Tools, um Dokumentationen zentral zu speichern und für alle relevanten Beteiligten zugänglich zu machen.

🔹 Phase 3: Projektabschluss – Der letzte, entscheidende Schritt
Viele Projektleiter neigen dazu, den Abschluss eines Projekts als reine Formsache zu betrachten. Doch ein sorgfältig durchgeführter Projektabschluss ist entscheidend, um den Projekterfolg langfristig sicherzustellen.
Diese Phase dient nicht nur dazu, das Projekt offiziell zu beenden, sondern auch wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Projekte zu gewinnen. Denn in jedem Projekt gibt es Erfolge, Herausforderungen und Fehler, aus denen man lernen kann.
👉 Warum ist ein professioneller Projektabschluss so wichtig?
✔ Verhindert, dass wichtige Aufgaben unvollständig bleiben.
✔ Schafft Klarheit über den Projekterfolg und die Erfüllung der Ziele.
✔ Sichert wertvolles Wissen für zukünftige Projekte.
✔ Stärkt die Beziehung zu Kunden, Stakeholdern und dem Team.
In dieser letzten Phase übernimmt der Projektleiter vier zentrale Aufgaben:
1️⃣ Wissen aufbauen: Was lief gut, was kann verbessert werden?
Nach dem Abschluss der operativen Arbeit ist es wichtig, eine ehrliche Analyse des Projekts durchzuführen. Nur so können künftige Projekte von den gewonnenen Erfahrungen profitieren.
💡 „Lessons Learned“ – Wissen für die Zukunft sichern
Ein zentraler Bestandteil des Projektabschlusses ist das Festhalten von Erfahrungen und Erkenntnissen. Dies kann in Form eines Lessons Learned-Workshops geschehen, in dem das Team gemeinsam reflektiert:
📝 Wichtige Fragen für die Analyse:
✅ Was hat im Projekt besonders gut funktioniert?
✅ Welche Herausforderungen oder Probleme gab es?
✅ Welche Lösungen haben sich bewährt?
✅ Welche Fehler sollten in Zukunft vermieden werden?
✅ Welche Prozesse oder Methoden könnten verbessert werden?
🔍 Praktische Umsetzung:
- Organisieren Sie ein Abschlussmeeting mit dem gesamten Team.
- Halten Sie die Erkenntnisse schriftlich fest und speichern Sie sie in einer Wissensdatenbank.
- Erstellen Sie eine „Do’s & Don’ts“-Liste für zukünftige Projekte.
💡 Tipp: Fördern Sie eine offene Fehlerkultur. Fehler sind Lernchancen – eine ehrliche Diskussion über Probleme hilft dabei, ähnliche Herausforderungen in Zukunft zu vermeiden.
2️⃣ Kommunikation steuern: Projektergebnisse präsentieren
Nachdem das Projekt abgeschlossen ist, erwarten Auftraggeber, Stakeholder und Teammitglieder eine klare und strukturierte Kommunikation über die Ergebnisse.
🔍 Typische Aufgaben in dieser Phase:
✔ Präsentation des Projektergebnisses für Stakeholder oder Kunden.
✔ Übergabe der finalen Dokumente und Ergebnisse an den Auftraggeber.
✔ Erstellung eines offiziellen Abschlussberichts.
✔ Wertschätzung und Danksagung an das Team.
📊 Der Abschlussbericht – Warum er so wichtig ist
Ein gut strukturierter Abschlussbericht dokumentiert das gesamte Projekt und dient als Referenz für zukünftige Vorhaben.
📝 Inhalte eines professionellen Abschlussberichts:
📌 Projektziele & Ergebnisse: Wurden die definierten Ziele erreicht?
📌 Zeit- & Budgetübersicht: Gab es Abweichungen vom ursprünglichen Plan?
📌 Herausforderungen & Lösungen: Welche Lessons Learned wurden identifiziert?
📌 Empfehlungen für zukünftige Projekte: Welche Erkenntnisse lassen sich übertragen?
💡 Tipp: Halten Sie den Abschlussbericht kurz und prägnant. Eine Zusammenfassung auf maximal 2-3 Seiten reicht in den meisten Fällen aus.
3️⃣ Kosten abschließen: Finanzielle Übersicht sicherstellen
Ein Projekt ist erst wirklich abgeschlossen, wenn alle finanziellen Aspekte geklärt sind. Deshalb gehört die Nachkalkulation und Budgetkontrolle zu den wichtigsten Aufgaben in dieser Phase.
🔍 Wichtige finanzielle Aufgaben:
✔ Kontrolle der Budgeteinhaltung: Wurden die geplanten Kosten eingehalten?
✔ Abschluss offener Rechnungen: Sind alle Zahlungen geleistet oder ausstehend?
✔ Evaluierung der Kostenplanung: Gab es unerwartete Kostensteigerungen?
Ein detaillierter Kostenabschluss hilft nicht nur, eine saubere Abrechnung zu gewährleisten, sondern auch zukünftige Projekte besser zu kalkulieren.
💡 Tipp: Falls das Budget überschritten wurde, analysieren Sie die Ursachen. Wurden bestimmte Risiken unterschätzt? Gab es ungeplante Mehraufwände? Diese Erkenntnisse können helfen, die Planung für kommende Projekte zu optimieren.
4️⃣ Dokumentation erstellen: Alle wichtigen Informationen sichern
Der letzte Schritt im Projektabschluss ist die Vervollständigung und Archivierung aller relevanten Dokumente.
📝 Welche Dokumente sollten archiviert werden?
📌 Abschlussbericht mit Projektergebnissen
📌 Verträge, Rechnungen und Budgetübersicht
📌 Projektplan und Änderungsdokumentationen
📌 Kommunikations- und Besprechungsprotokolle
📌 Lessons Learned-Bericht
Ein gut dokumentierter Projektabschluss stellt sicher, dass alle wichtigen Informationen für zukünftige Projekte abrufbar sind.
💡 Tipp: Nutzen Sie ein digitales Ablagesystem, um Dokumente zentral und sicher zu speichern. Dadurch sind sie jederzeit auffindbar und können als Referenz für ähnliche Projekte dienen.
… und natürlich: Feiern Sie den erfolgreichen Abschluss Ihres Projektes 🎉 Die Erfahrung zeigt: Oft enden Projekte still und leise. Sie laufen einfach aus. Dabei haben während des Projektes alle Teammitglieder großartiges geleistet und dafür dürfen und sollen Sie sich auch feiern.
Fazit: Projektmanagement – Mehr als nur Meetings und Entscheidungsfreiheit
Viele Menschen haben eine sehr unterschiedliche Vorstellung davon, was ein Projektleiter eigentlich tut.
👉 Freunde denken vielleicht, man verbringe den Tag in schicken Konferenzräumen oder auf Geschäftsreisen.
👉 Die Familie sieht den Projektleiter als erfolgreichen Manager, der ständig Verträge abschließt und große Entscheidungen trifft.
👉 Die Gesellschaft stellt sich jemanden vor, der in gehobenen Kreisen speist und über Strategie spricht.
👉 Der Chef glaubt oft, man sei eine Art Problemlöser, der auf dem „Schlachtfeld“ des Unternehmens Krisen bewältigt.
👉 Man selbst sieht sich als Strukturgeber, der geschickt zwischen Zeit, Kosten und Qualität jongliert.
Doch die Realität sieht oft anders aus: Projektleiter jonglieren mit unzähligen Aufgaben, lösen Probleme, die nicht vorhersehbar waren, und kämpfen mit Ressourcenengpässen, wechselnden Anforderungen und herausfordernden Stakeholdern.
Projektmanagement ist keine glamouröse Position – sondern ein anspruchsvoller Spagat zwischen Strategie, Kommunikation, Krisenbewältigung und Organisation.
💡 Was macht einen erfolgreichen Projektleiter aus?
- Ein kühler Kopf in turbulenten Zeiten.
- Kommunikationsgeschick, um alle Beteiligten auf Kurs zu halten.
- Die Fähigkeit, den Überblick zu bewahren – auch wenn es chaotisch wird.
- Ein gutes Gespür für Menschen, um Konflikte zu lösen und Motivation zu fördern.
- Die Flexibilität, sich ständig auf neue Herausforderungen einzustellen.
Trotz aller Herausforderungen ist Projektmanagement eine unglaublich spannende und erfüllende Aufgabe, denn am Ende steht ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt – und das Gefühl, mit einem Team gemeinsam etwas Großes geschaffen zu haben.
Denn was man tatsächlich tut, ist nicht immer sichtbar – aber unverzichtbar für den Erfolg. 🚀
Meike Kranz ist seit 2006 als Expertin für Büroorganisation tätig und hat seitdem in firmeninternen Seminaren und Online-Kursen mit großem Erfolg bereits über 1000 Teilnehmern gezeigt, wie sie effizienter und effektiver arbeiten können. In praxisnahen und sofort umsetzbaren Tipps zeigt sie, wie man sich in Papier- und Dateiablage, E-Mail-Bearbeitung und täglichen Arbeits-Prozessen perfekt organisiert und dadurch bis zu 50% Zeit einsparen kann.
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