E-Mail Briefumschlag mit blauem Pfeil

Heute wende ich mich an Führungskräfte. Wie hoch ist bei Ihnen der Anteil an Cc-Mails? Sicherlich sehr hoch. Aber muss das auch immer so sein?

Häufig erlebe ich in Firmen, dass es zur Unternehmenskultur gehört, sich ständig abzusichern. Einerseits setzten die Mitarbeiter ihren Chef in „Cc“, damit der über alles informiert ist. Andererseits wollen die Chefs auch immer über alles genau informiert werden.

Aber wann lesen Sie das alles?

Und ist es immer notwendig als Chef, über alles informiert zu werden?

Ich denke: Nein!

Schließlich haben Sie doch gute und erfahrene Mitarbeiter in Ihrem Team. Wenn Sie den Mitarbeitern mehr Vertrauen schenken und Ihnen zutrauen, dass Sie Probleme auch alleine lösen können, dann erfahren diese eine höhere Wertschätzung. Informiert werden sollten Sie nur, wenn die nächste Eskalationsstufe greift. Dann wäre es aber besser, den gesamten Vorgang in einem persönlichen Gespräch zu klären und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

3 Kommentare
  1. Olaf Mertens
    Olaf Mertens sagte:

    Hallo Frau Kranz,

    Sie sprechen mir voll und ganz aus dem Herzen mit diesem Thema! Auch ich bin nicht der Meinung, dass der Chef bestimmt nicht alles wissen möchte – es sei denn, er vertraut seinen Mitarbeitern nicht! Dann aber wäre er tatsächlich komplett überfordert.

    Mit freundlichen Grüßen

    Olaf Mertens

  2. Olaf Mertens
    Olaf Mertens sagte:

    Uupps,

    da habe ich doch tatsächlich eine Verneinung der Verneinung losgelassen! Sollten Sie meinen Kommentar gelesen haben wissen Sie sicher, wie ich das meinte!

    🙂

    Olaf Mertens

  3. Ulf Runge
    Ulf Runge sagte:

    Liebe Frau Kranz,

    das mit den E-Mail-Verteiler ist so eine Sache. Es sind immer in der Tat zu viele Personen auf cc.

    Das Schöne an E-Mails ist allerdings ihre Asychronität. Oft genug ist es mir schon passiert, dass ich nach Informationen gesucht habe, ohne meine MitarbeiterInnen zu unzivilen Zeiten belästigen zu wollen. Dann war ich froh, in E-Mails recherchieren zu können, die ich im cc erhalten hatte, ohne sie bis dahin wirklich gelesen zu haben…

    Die wirkliche Lösung für mein Thema ist allerdings eine zentrale Vorgangsdatenbank, in der der Fortschritt zu Vorgängen zeitnah dokumentiert wird. Es lebe Sharepoint und Co.!

    Was ich allerdings am Allerschlimmsten finde: Bei Antworten den E-Mail-Verteiler nach eigenem Gusto reduzieren, um für einen unterschiedlichen Kommunikationsstand bei den Adressaten zu sorgen…

    Danke für die Anregung zu weniger cc…

    Herzliche Grüße,
    Ulf Runge

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