Cappuccino mit Smiley

Ich habe im Rahmen meiner Coachings und Seminare bereits viele Unternehmen besucht. Große Konzerne, mittelständische inhabergeführte Betriebe und kleine Büros. Dabei werfe ich gerne einen Blick in die Teeküche, die ja eigentlich eher eine Kaffeeküche ist. Es stellt sich unweigerlich eine zentrale Frage:

Wer ist für das schmutzige Geschirr zuständig?

Beziehungsweise: wer fühlt sich dafür zuständig?

In größeren Unternehmen sind häufig die Reinigungskräfte damit beauftragt, mehrmals täglich das schmutzige Geschirr einzusammeln und sauberes in die Schränke zu sortieren.

Wenn es in der Abteilung eine Sekretärin bzw. Assistentin gibt, dann fühlt sie sich zuständig, auch wenn es eigentlich nicht zu ihren Aufgaben gehört. Entsprechend genervt ist sie.

Falls es aber heißt „das regeln wir untereinander“, dann herrscht das Chaos und es geht viel Zeit und Energie verloren, weil die Kollegen immer wieder über dieses Thema diskutieren.

Daher mein Tipp: schaffen Sie eindeutige Regelungen und kommunizieren Sie diese.

Ich habe Ihnen einen Musteraushang mit Regeln für die Teeküche und einen Muster-Rundbrief zusammengestellt. Die Dateien stelle ich im Video kurz vor:


Die beiden Vorlagen können Sie hier herunterladen:

rundschreiben_reinigung_der_kueche

kuechenregeln

Warum ist es so schwierig, Ordnung in der Teeküche zu halten?

Diese Frage stellt sich unweigerlich. Die Teeküche oder Büroküche ist ein Ort, der von allen Mitarbeitern aus der Abteilung, der Etage oder dem Unternehmen gemeinsam genutzt wird. Das bedeutet, dass einige Leute sich dort nur einen Kaffee oder Tee machen. Andere aber ihr mitgebrachtes Mittagessen aufwärmen oder Vorräte von Snacks oder der eigenen Teesorte abstellen.

Und auch in diesem Raum gilt wieder, was auch sonst zum Thema Ordnung im Büro richtig ist: Alles braucht seinen Platz und muss beschriftet werden.

Insbesondere bei Lebensmitteln, die ein kürzeres Haltbarkeitsdatum haben, sollte schnell erkennbar sein, wem es gehört und wie lange es noch haltbar ist.

Folgende bewährte Tipps aus der Praxis habe ich für Sie:

  • Durchsichtige Boxen: Für den Kühlschrank empfehle ich Ihnen durchsichtige Boxen, die beschriftet werden können. So sieht man gleich, was dort gelagert wird und anhand des Namens, wem es gehört.
  • Öffnungsdatum notieren: Bei Milchpackungen, die von allen gemeinsam genutzt werden, könnten Sie das Datum, an dem die Packung geöffnet wurde, mit einem Stift drauf schreiben.
  • Stapelbare Boxen: In den Regalfächern und Schränken sollten Sie Vorräte in stapelbaren Boxen oder kleinen Kisten verwahren. So gerät nichts durcheinander und Sie nutzen die volle Fachhöhe aus.

Gut geeignete Utensilien und Ordnungshelfer finden Sie bei IKEA, die ich in diesem Blog-Artikel vorstelle: Hej Ordnunge – Tschüss Chaos

Die Büroküche ist ein kommunikativer Ort

Eine Tee- oder Büroküche ist nicht einfach nur ein kleiner Raum, der vereinzelt genutzt wird. Im Gegenteil: Aus Erfahrung weiß ich, dass hier die Informationen schnell und unbürokratisch fließen – und das auch abteilungsübergreifend. Hier werden Probleme in gemeinsamen Gesprächen gelöst, wichtig Informationen ausgetauscht, aber auch der sogenannte Flurfunk funktioniert dort hervorragend und sollte nicht unterschätzt werden 😉

Mit einer gut durchdachten Planung der Büroküche können Sie sogar den Informationsfluss unterstützen und die Küche zu einem angenehmen Ort machen. Tipps zur Küchenplanung finden Sie hier: Die optimale Büroküche planen

Achten Sie bitte bei der Gestaltung und Farbauswahl der Küche, dass Sie bewusst NICHT die Firmenfarben verwenden und das Firmenlogo auch nicht erscheint (also kein Kalender oder Bilder vom Unternehmen). In der Küche machen die Mitarbeiter eine kurze Pause und das fällt leichter, wenn an diesem Ort das Unternehmen nicht präsent ist.

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert