Warum sich Nicht-Marketer mit einer Online-Marketing-Suite beschäftigen sollten

Die Überschrift klingt im ersten Moment erstmal seltsam. Daher lassen Sie mich kurz skizzieren, wen ich mit Nicht-Marketer meine und warum gerade diese Personen eine Online-Marketing-Suite verwenden sollten.

Wen meine ich mit Nicht-Marketern?

Mit einer Online-Marketing-Suite sind zunächst mal die typischen Online-Marketing-Berufsgruppen wie SEO-Agenturen, Webshop-Betreiber oder Blogger im Blickfeld.

Diese Gruppen beschäftigen sich seit jeher sehr intensiv mit den Wirkungsweisen von Suchmaschinen-Optimierung.

Es gibt aber einige andere Berufsgruppen, die sich sehr intensiv mit einer Online-Marketing-Suite befassen sollten, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.

Im Rahmen dieses Beitrags möchte ich auf die Angehörigen der Freien Berufe eingehen, typischerweise Rechtsanwälte, Steuerberater, Unternehmensberater und Ärzte.

Diese Berufe haben auf den ersten Blick wenig mit Online-Marketing zu tun. Dennoch kann es sehr lohnenswert sein, sich mit einem Werkzeug wie Xovi zu beschäftigen.

Steuerberater und Unternehmensberater als erste Anlaufstelle für Gründer

Wer heute ein Unternehmen gründen will, wendet sich in erster Linie an seinen Steuerberater, manchmal wird ein Unternehmensberater zu Rate gezogen. Diesen Beratern, insb. den Steuerberatern, kommt heute vielfach eine besondere Aufgabe zu, ich nenne sie daher im Folgenden „Gründungsberater“.

Die Gründungsberater sollen gemeinsam mit den Gründern ein Konzept erarbeiten, das den Kapitalgebern – in der Regel Banken – vorgelegt wird, um den notwendigen Gründungskredit zu erhalten.

Diese Konzepte, die typischen Businesspläne, enthalten neben einer Darstellung der Gründungspersönlichkeiten und umfassenden finanziellen Berechnungen (Liquiditätsberechnung und Rentabilitätsberechnung werden hier von den Banken gefordert) ebenfalls Aussagen zur Konkurrenzsituation.

Obwohl Businesspläne im heutigen dynamischen Umfeld nur noch bedingt sinnvoll sind, weil sie in dem Moment veralten, wie sie niedergeschrieben werden und keinerlei Stabilität haben, (insb. die ausgeklügelten Finanzpläne fast nie zutreffen), gibt es in Deutschland ohne Businesspläne de facto von keiner Bank einen Kredit.

Ein Umdenken zu stabileren Geschäftsmodell-Darstellungen und getesteten Wertangeboten wäre hier der viel bessere Weg, um Risiken für die Kapitalgeber (die Banken) zu senken.

Fast jedes Gründungsvorhaben hat heute mittelbar oder unmittelbar mit dem Internet zu tun. Abgesehen von Online-Shops, die ihr gesamtes Geschäftsmodell auf dem Internet fußen, gehört heute für jeden Handwerksbetrieb und jeden Dienstleister ein professioneller Internetauftritt dazu.

Ein von den traditionellen Gründungsberatern wenig beachteter Aspekt ist, dass in jedem Businessplan eine umfassende Konkurrenzanalyse anzufertigen ist. Damit schließt sich der Kreis zum Online-Marketing.

Da nahezu jeder Unternehmer heute mittelbar oder unmittelbar mit dem Internet in Kontakt steht, bietet es sich an, mit Hilfe einer Online-Marketing-Suite die Konkurrenzanalyse auf ein festes Fundament zu heben.

Eine solche Konkurrenzanalyse hat verschiedene Dimensionen, die im Einzelnen näher betrachtet werden und damit die Anforderungen an einen Gründer teilweise weit übersteigen.

Antizipation von Suchstrategien

Auf Basis eines durch den Gründer definierten Geschäftsmodells muss der Gründungsberater letztlich herausfinden, nach was und vor allem wo die potentiellen Kunden das Angebot suchen (würden). Eine Reduktion auf einfache Suchbegriffe bei Google greift heute mittlerweile viel zu kurz. Vielmehr muss beachtet werden, in welchem Kontext ein potentieller Kunde nach einem Angebot sucht.

Für Gastronomen ist z.B. Yelp unverzichtbar, für bestimmte Produkte hat Amazon eine viel höhere Suchrelevanz als Google.

Identifikation von Konkurrenten und Tiefenanalyse

Sind diese Suchstrategien erkannt, fällt es leicht, die Konkurrenz für die entsprechenden (kontextabhängigen) Begriffe zu identifizieren und nun die volle Stärke von Online-Marketing-Suiten auszuspielen. In die entsprechenden Projekte können diese Konkurrenten als Mitbewerber eingegeben werden und auf Sichtbarkeitsindex (OVI), weitere Keywörter, Social Signals etc. hin untersucht werden.

Diese Analyse dient aber auch nur für eine Basis an Informationen. Nach dieser Vorarbeit können die wichtigsten Konkurrenten tatsächlich auf der Internetseite besucht werden und das Nutzererlebnis nach einem zuvor festgelegten Bewertungsmaßstab hin abgeprüft werden.

  • Ist klar erkennbar, um was es auf der Seite geht?
  • Gibt es saubere Überschriften?
  • Gibt es Sharing-Elemente?
  • Wie ist die Ladezeit der Seite?
  • Welche Kontaktmöglichkeiten gibt es?
  • Und viele weitere Kriterien … der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt!

Auf Basis dieser Informationen fällt es relativ leicht, eine aussagekräftige Konkurrenzanalyse zu erstellen. Angereichert um öffentlich zugängige Daten wie Jahresabschlüsse bei GmbHs oder Kundenbewertungen kann man ein sehr abgerundetes Bild der Konkurrenzsituation in einem Business-Plan darstellen.

Kern dieser Analyse ist natürlich die sichere Beherrschung der modernen „Suchmaschinen-Klaviatur“ sowie der unterstützenden Online-Marketing-Suiten durch den Gründungsberater. Wer in Zukunft als Gründungsberater dieses Leistungsportfolio seinen Kunden nicht bieten kann, wird langfristig seine Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Und eine gute Online-Marketing-Suite gehört untrennbar dazu.

Online-Marketing-Suiten für niedergelassene Ärzte als Kommunikationshilfe

Jedes Mal wenn ich beim Arzt bin und er mir versucht, zu erklären, was die Diagnose und die Therapie genau bedeuten, beendet er den Satz mit „Aber googeln Sie das bitte nicht nach, Sie machen sich nur verrückt.“

Mein Arzt ist ein guter Arzt. Bitte nicht falsch verstehen. Aber ab und zu hat er ein Kommunikationsproblem. Was macht der Patient, der nur ein paar Schlüsselwörter wie „Grippe“, „Betablocker“ oder sonst was verstanden hat? Genau, er googelt doch und stößt dann auf zwielichtige Foren mit Horroreinträgen schwerstkranker Menschen mit allen möglichen Komplikationen.

Dabei könnte ein Arzt mit einem entsprechenden Werkzeug eine völlig neue Art der Kommunikation zu seinen Patienten aufbauen.

Nach was googeln meine Patienten?

Eine denkbare Strategie wäre es, am Ende jeder Woche die drei Diagnosen, die am häufigsten vorkamen, auf der eigenen Internetseite ausführlich zu beschreiben. Mit Hilfe einer Online-Marketing-Suite kann man zu genau diesen Diagnosen die jeweiligen Suchbegriffe und Konkurrenzseiten analysieren und die Sachverhalte einfach „besser erklären“. Das ist genau der „Mehrwert“, der häufig so oft gefordert wird.

Jede der Diagnosen auf dem Blog, z.B. „Grippe“ oder „Hexenschuss“ kann dann mit der URL auf eine „Infokarte“, (technisch nichts anderes als eine Visitenkarte) gedruckt werden. So kann dem Patienten beim nächsten Besuch nicht der Satz „Googeln sie nicht nach“ gesagt werden, sondern: „Ich hab das mal ausführlich zusammengeschrieben, hier finden Sie die Infos“.

Internet-Dominanz für den niedergelassenen Arzt

Nebenbei baut der Arzt so schrittweise ein umfangreiches Online-Lexikon auf und wird zum dominanten Informationshub in seiner Region.

Solange das Online-Lexikon sachlich und objektiv aufgebaut wird, ist dies auch mit dem Berufsrecht für Ärzte vereinbar. Es darf nur nicht für Eigenwerbung nach dem Motto „Ich bin der beste Arzt für Grippe“ verwendet werden.

Zusammenfassung:

Gerade für Angehörige der Freien Berufe bietet eine Online-Marketing-Suite hervorragende Möglichkeiten, um echten Mehrwert für die Kunden zu schaffen. Sei es von Beratern für Gründer oder von Ärzten für die Patienten. Im Kern geht es immer darum, mit Hilfe der Online-Marketing-Suite die Konkurrenzsituation um bestimmte Informationen zu verstehen und den Blickwinkel der Kunden einzunehmen. Gerade dieser Perspektivwechsel wird mit einer Suite wie XOVI hervorragend unterstützt. Konkrete Tests mit dem Xovi-Tool können in dieser Artikelsammlung nachgelesen werden.

 

Über den Autor:

Axel Schröder hilft als Unternehmensberater kleinsten und kleinen Unternehmen auf dem Weg in die Zukunft. Mit Hilfe eines passenden Methodenkoffers aus Strategie, Prozessmanagement, Controlling und Online-Marketing erarbeitet er gemeinsam mit seinen Kunden nachhaltige Geschäftsmodelle und setzt diese operativ um. Für seine innovativen Konzepte hat er 2013 die Auszeichnung Best of 2013 des Deutschen Industriepreises gewonnen.

 

Kontakt:

Axel Schröder

Unternehmensberatung für Mittelstand und Handwerk

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