Das Kiesel-Prinzip

In einer Welt, die von ständiger Ablenkung und einem überfüllten Terminkalender geprägt ist, wird effektives Zeitmanagement zu einer entscheidenden Fähigkeit. Eine Methode, die in diesem Kontext an Bedeutung gewinnt, ist das Kiesel-Prinzip. Diese Strategie zielt darauf ab, große Aufgaben zuerst in den Tag einzuplanen, damit man sich nicht von den vielen kleinen, aber unwichtigeren Aufgaben ablenken lässt.. In diesem Blog-Artikel werden wir uns genauer mit dem Kiesel-Prinzip befassen und wie es als mächtiges Werkzeug zur Steigerung der Produktivität und zur Verwaltung komplexer Aufgaben dienen kann.

Die vielen Kleinigkeiten beschäftigen uns den ganzen Tag

Kennen Sie das?

Eigentlich wollten Sie die nächste Sitzung vorbereiten, im Projekt weiterarbeiten und eine Auswertung erstellen. Aber es kam immer etwas dazwischen.

Damit die Aufgaben doch noch fertig werden, bleiben Sie mal wieder länger im Büro…

Mir berichten Teilnehmer meiner Seminare immer wieder von 12-Stunden-Arbeitstagen und einer 50 oder 60 Stunden-Woche.

Aber wie könnte es besser funktionieren?

Das Kiesel-Prinzip

Statt die Tage und Wochen mit den vielen Kleinigkeiten zu füllen und die wichtigen Aufgaben on top zu bearbeiten, sollten Sie Ihre Wochenplanung verbessern.

1. Identifikation der Großaufgabe

Der erste Schritt beim Kiesel-Prinzip besteht darin, die Großaufgabe zu identifizieren. Dies könnte alles von beruflichen Projekten über persönliche Ziele bis hin zu langfristigen Vorhaben reichen. Zum Beispiel könnte die Großaufgabe die Entwicklung einer Marketingkampagne für ein neues Produkt sein.

2. Kleinere Aufgaben finden (Kiesel)

Nachdem die Großaufgabe definiert ist, geht es darum, weitere kleinere Aufgaben ausfindig zu machen. Diese kleinen Schritte werden als „Kiesel“ betrachtet. Im Marketingbeispiel könnten die Kiesel Schritte wie Recherche zu Zielgruppen, Erstellung eines Kampagnenplans und Festlegung des Budgets umfassen.

3. Priorisierung und Planung

Die Kiesel müssen dann priorisiert werden, basierend auf ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit. Durch die Planung, wann diese Schritte erledigt werden sollen, wird eine klare Struktur geschaffen. Dieser Schritt sorgt dafür, dass der Fokus auf den richtigen Kieseln liegt und ein effizienter Fortschritt erfolgt.

4. Konzentration auf einen Kiesel zur Zeit

Statt sich von der gesamten Großaufgabe überwältigen zu lassen, konzentriert sich das Kiesel-Prinzip darauf, jeweils nur einen Kiesel gleichzeitig zu bearbeiten. Diese Konzentration ermöglicht eine tiefere Fokussierung und hilft, jedes Teilstück erfolgreich abzuschließen, bevor zum nächsten übergegangen wird.

5. Belohnung des Fortschritts

Das Kiesel-Prinzip betont auch die Bedeutung der Anerkennung des Fortschritts. Indem man jeden abgeschlossenen Kiesel feiert, wird nicht nur die Motivation gestärkt, sondern auch das Gefühl des Erreichens von Meilensteinen erzeugt.

Dafür nehmen Sie sich idealerweise immer Freitag Nachmittag Zeit und planen die nächste Woche. Reservieren Sie sich Zeit für die Bearbeitung der wirklich wichtigen Aufgaben (siehe Eisenhower-Prinzip) und vereinbaren Termine mit sich selbst. Aber Achtung: Verplanen sie nicht den ganzen Tag, sondern lassen Lücken für Unvorhergesehenes.

So erreichen Sie, dass Sie die wichtigen Aufgaben erledigen und ihnen mehr Bedeutung geben. Wenn dann kurz vor Feierabend eine weniger wichtige Kleinigkeit hinten runter fällt, hat das kaum Konsequenzen für Sie.

Weitere Tipp: Lernen Sie Nein zu sagen. Das hilft Ihnen dabei, Ihre Planung zu verteidigen.

Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Kiesel-Prinzip gemacht?

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Weitere hilfreiche Tipps für eine bessere Selbstorganisation habe ich in diesem Artikel zusammengefasst: Selbstorganisation als Schlüssel zum Erfolg

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert