Cappuccino mit Smiley

Im Urlaub habe ich es wieder einmal erlebt: es gibt Orte auf dieser Welt, wo Just-In-Time auf eine besondere Art gelebt wird.

Wir waren in einem Café und haben etwas zum Frühstück bestellt. Für einen Milchkaffee und einen Ananassaft ist eine Person schnell ein paar Häuser weiter gegangen und hat Milch und eine Ananas gekauft. Später haben wir noch Rührei bestellt und dafür ist die Person wieder losgegangen und hat ein einzelnes Ei gekauft.

Normalerweise würde ich sagen, dass das keinen Sinn macht und das Café besser ein paar Lebensmittel auf Vorrat kaufen sollte, statt jedes Mal wieder loszulaufen.

Aber die Küche war sehr klein und es gab nur einen kleinen Kühlschrank. Daher konnten keine Lebensmittel entsprechend gelagert werden. Außerdem wurde so kein Kapital unnötig gebunden und es mussten keine Lebensmittel weggeworfen werden. Frischer ging es eigentlich nicht.

Unter diesen Umständen macht es also Sinn, so zu handeln und nur wenig Vorrat zu haben.

Ich persönlich finde es immer interessant, was man in anderen Ländern beobachten kann und versuche auch immer etwas daraus zu lernen.