Erklärvideo mit Windows 10 erstellen

„Guten Morgen, könntest du mir kurz nochmal zeigen, wie ich in unserer Verwaltungssoftware eine Veranstaltung hinzufügen kann?“

„Hallo, wo liegt noch einmal der Projektordner auf dem Laufwerk?“

Solche Anfragen erreichen täglich vor allem computeraffine Beschäftigte. Sie kosten Zeit und Nerven und stellen Unterbrechungen dar.

Was läge näher, als die fünf am häufigsten gestellten Fragen ein für alle Mal zu beantworten?

Vielleicht haben Sie bereits ausführliche Klickanleitungen im PDF-Format erstellt, aber werden die auch gelesen?

Eine andere Lösung stellen Videos dar, die inzwischen mit einfachen Mitteln selbst hergestellt werden können.

Mit folgender Methode können Sie mit Windows einfache Bildschirmaufnahmen erstellen:

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Was passiert, wenn Unternehmen keine klaren Ziele haben

Wenn Unternehmen keine klaren Ziele haben, kann dies zu verschiedenen Problemen führen:

  • Mangelnde Orientierung: Ohne Ziele fehlt es den Mitarbeitern und dem Unternehmen insgesamt an einer klaren Orientierung und Richtung. Es ist schwierig, Entscheidungen zu treffen und Strategien zu entwickeln, wenn es keine Ziele gibt, auf die man hinarbeiten kann.
  • Fehlende Motivation: Wenn es keine Ziele gibt, gibt es auch keine klaren Erfolge, auf die man erreichen kann. Mitarbeiter können das Gefühl haben, dass ihre Arbeit keine Auswirkungen hat oder dass sie nicht wissen, ob sie erfolgreich sind oder nicht. Das kann zu mangelnder Motivation führen.
  • Kein Fortschritt: Wenn es keine Ziele gibt, ist es schwierig, den Fortschritt des Unternehmens zu messen und zu bewerten. Das bedeutet, dass das Unternehmen möglicherweise keine Fortschritte mehr macht oder sogar stagniert.
  • Keine Prioritäten: Ohne Ziele kann es schwierig sein, Prioritäten zu setzen. Das bedeutet, dass Mitarbeiter möglicherweise nicht wissen, welche Projekte und Aufgaben Vorrang haben und welche weniger wichtig sind. Dadurch kann es zu ineffizienten Arbeitsabläufen kommen.
  • Schlechte Kommunikation: Ohne klare Ziele kann es schwierig sein, die Erwartungen zwischen den Mitarbeitern und den Führungskräften zu kommunizieren. Das kann zu Missverständnissen und Konflikten führen.

Insgesamt können Unternehmen ohne klare Ziele Schwierigkeiten haben, effektiv zu arbeiten und erfolgreich zu sein. Daher ist es wichtig, klare Ziele zu setzen und sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter sie verstehen und gemeinsam darauf hinarbeiten.

Sie wollen es nicht so weit kommen lassen und rechtzeitig aktiv werden?

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Was sind BSC und OKR?

In diesem Artikel erkläre ich kurz, was eine Balanced Scorecard und Objectives & Keyresults sind und warum diese beiden Tools wichtig für den Unternehmenserfolg sind.


Was ist eine Balanced Scorecard?

Eine Balanced Scorecard (BSC) ist ein strategisches Management-Tool, das Unternehmen und Organisationen dabei hilft, ihre Geschäftsstrategie zu definieren, umzusetzen und zu messen.

Die BSC betrachtet das Unternehmen aus vier verschiedenen Perspektiven: Finanzen, Kunden, interne Prozesse und Lernen & Entwicklung. Jede dieser Perspektiven hat spezifische Ziele und Messgrößen, die entwickelt werden, um den Fortschritt des Unternehmens bei der Umsetzung seiner strategischen Ziele zu messen.

Die Idee hinter der Balanced Scorecard ist, dass ein Unternehmen nicht nur durch finanzielle Ergebnisse gemessen werden sollte, sondern auch durch eine breitere Palette von Faktoren, die für den Erfolg des Unternehmens wichtig sind. Indem sie sich auf mehrere Perspektiven konzentriert, ermöglicht die Balanced Scorecard es Unternehmen, ihre Ziele in einem ausgewogeneren Kontext zu betrachten und sicherzustellen, dass sie nicht nur kurzfristige finanzielle Ziele verfolgen, sondern auch langfristige strategische Ziele erreichen.

Was sind OKRs?

OKR steht für Objectives and Key Results und ist ein Framework zur Setzung und Messung von Zielen. OKR wurde in den 1970er Jahren von Intel entwickelt und später von Unternehmen wie Google und LinkedIn übernommen.

Das OKR-Framework besteht aus zwei Teilen: den Objectives (Ziele) und den Key Results (Schlüsselergebnissen). Objectives beschreiben, was ein Unternehmen, ein Team oder eine Einzelperson erreichen möchte, während Key Results spezifische Messgrößen liefern, um den Fortschritt auf dem Weg zum Ziel zu verfolgen.

Ein typisches OKR besteht aus einem oder mehreren Objectives, die jeweils mit mehreren Key Results verbunden sind. Die Objectives sollten anspruchsvoll, aber erreichbar sein, und die Key Results sollten spezifisch, messbar und relevant für das Objective sein.

OKR bietet eine strukturierte Methode zur Zielsetzung und -verfolgung, die Unternehmen dabei helfen kann, ihre strategischen Ziele zu erreichen, indem sie sicherstellt, dass die Ziele klar definiert sind und durch messbare Ergebnisse verfolgt werden. OKR fördert auch die Zusammenarbeit zwischen Teams und Einzelpersonen, indem es klare und gemeinsame Ziele setzt, die das Engagement und die Motivation erhöhen können.


Welche Methoden verwenden Sie in Ihrem Unternehmen? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Was sind die Vor- und Nachteile aus Ihrer Sicht?

Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar.

Ihre Unternehmens- und Abteilungsziele für 2023

Vor 3 Tagen habe ich in meiner Februar-Umfrage danach gefragt, mit welchen Methoden Sie Ihre Ziele für dieses Jahr erarbeiten, visualisieren und deren Umsetzungserfolg regelmäßig messen.

Zur Antwort standen:

  • Ich habe eine Balanced Score Card erstellt.
  • Ich nutze OKR.
  • Ich habe mir selbst ein paar Ziele notiert.
  • Ich habe mir zum Jahresanfang ein paar Gedanken dazu gemacht.
  • Ziele formuliere ich nicht.
  • Sonstiges.

Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben.

Nur 5% gehen strategisch vor

Sehen wir uns nun die Ergebnisse genauer an.

Nur 5% der Umfrageteilnehmer nutzen eine Methode, wie die Balanced Score Card oder OKRs, um Ziele aus der Unternehmensstrategie abzuleiten, zu formulieren, visualisieren und den Umsetzungserfolg zu beobachten. Das bedeutet, dass nur in wenigen Betrieben die Unternehmensstrategie systematisch verfolgt wird.

Rund 50% planen ihre Ziele im Kopf oder machen sich selbst ein paar Notizen. Damit bleiben die Ziele im verborgenen, geraten aus der Sicht und werden daher auch nicht systematisch umgesetzt.

Erstaunlich finde ich, dass sogar fast ein Drittel der Befragten gar keine Ziele für sich formulieren.

Setzen Sie die richtigen Prioritäten

Wie wollen Sie Ihre täglichen Aufgaben richtig priorisieren, wenn Sie gar nicht wissen, was wichtig ist?

An diesen Punkt komme ich in meinen Seminaren immer wieder, wenn wir uns die Eisenhower-Matrix ansehen. Beim Priorisieren der eigenen Aufgaben, muss ich erkennen können, was wie wichtig und wie dringend ist. Die Dringlichkeit zu erkennen, fällt vielen Mitarbeitern leicht. Aber die Wichtigkeit wird schwierig. Woran machen Sie das fest? Was sind die Indikatoren dafür?

Nur wenn es eine Unternehmens-Strategie für die nächsten Jahre gibt und dies auch allen Mitarbeitern bekannt ist, kann jedes Team Ziele daraus ableiten. Und dies ist die Grundlage für jeden Mitarbeiter, um seine Aufgaben zu priorisieren.

Nur so ist es möglich, dass alle jeden Tag daran mitwirken, dass die Unternehmens-Strategie umgesetzt wird.

Kommunizieren Sie Ziele, um das Team darauf auszurichten

85% der Befragten gaben an, ihre Ziele nur im Kopf zu planen oder eigene Notizen dazu zu machen. Damit bleiben die Ziele im Verborgenen.

„Ein Ziel ohne konkreten Umsetzungsplan ist nur ein Wunsch.“ 

unbekannt

Viele Mitarbeiter berichten mir, dass Sie keine Unternehmens-Ziele kennen oder gar eine Unternehmens-Strategie.

Wenn Führungskräfte und Unternehmensinhaber ihre Strategie und Ziele geheim halten, sollten sie sich auch nicht darüber wundern, wenn Mitarbeiter nicht im Sinne des Unternehmens agieren.

Dann macht jeder so, wie er meint. Unwichtigen Kleinigkeiten wird der Vorrang gegeben. Vertriebsaktionen zünden nicht, weil den Mitarbeitern nicht klar war, dass diese Kunden eine neue wichtige Säule werden sollen. Projekte verlaufen im Sand, weil niemand den Sinn davon erkannt hat.

Oft beobachte ich, dass sich dann Führungskräfte auf die Symptome konzentrieren, statt an der Ursache zu arbeiten. Es werden mehr Berichte eingefordert, um herauszufinden, was die Mitarbeiter eigentlich den ganzen Tag tun und mehr kontrolliert, damit die Mitarbeiter das tun, was sie sollen.

Besser wäre es, wenn die Mitarbeiter die Unternehmensziele gemeinsam mit den Führungskräften erarbeiten, sodass sie zu ihren eigenen Zielen werden.

Mehr dazu in den nächsten Blog-Artikeln.

Wie machen Sie die Urlaubsplanung für 2023?

Im November finden in den meisten Unternehmen die Urlaubsplanung für das nächste Jahr statt.


Wer ist in den Sommerferien im Urlaub? Wer darf welche Brückentage nehmen? Wer arbeitet zwischen Weihnachten und Neujahr? 


Einige Kollegen sind an die Schulferien gebunden, andere nicht.


Es ist nicht ganz einfach, sowohl die Wünsche der Mitarbeiter zu berücksichtigen, aber auch sicher zu stellen, dass immer ausreichend Mitarbeiter im Büro sind.

Darum habe ich eine Umfrage bei meinen Newsletter-Abonnenten und Social-Media-Kontakten gestartet. Es konnten mehrere Antworten ausgewählt werden:

Vertreter stimmen sich untereinander ab

Am häufigsten wurde angegeben, dass sich die Kollegen untereinander abstimmen und dann erst den Urlaubsantrag einreichen, wenn es passt.

Dieses Vorgehen kenne ich auch aus meiner Zeit, als ich noch angestellt war. Die Kollegen, die sich untereinander vertreten stimmen sich mit ihren Urlaubsplanungen ab. So ist gewährleistet, dass immer jemand im Büro ist, der sich mit den Themen auskennt und eine Einigung zwischen zwei Kollegen ist oft auch einfach. Hier können beide darauf achten, dass es gerecht bleibt.

Außerdem entlastet dieses Vorgehen den Chef. Er muss eigentlich nichts entscheiden, sondern wird nur in Kenntnis gesetzt.

Teilweise werden die Überschneidungen auch in einer Teamsitzung gemeinsam geklärt. Dies ist sinnvoll, wenn es keine 1:1-Vertretung gibt. Der Prozess ist vielleicht etwas zäh und zeitaufwändig, aber so verstehen alle, warum welche Entscheidungen getroffen wurden und alle achten gemeinsam darauf, dass es gerecht bleibt.

Ich freue mich, dass am Ende immer eine Einigung gelingt und nicht ausgelost werden muss, wer wann Urlaub machen darf. Davon hatte mir vor einiger Zeit eine Seminarteilnehmerin berichtet und ich war neugierig, ob das Losverfahren weit verbreitet ist.

Da die Teilnehmer der Umfrage mehrere Antworten auswählen konnten, habe ich mir die Kombinationen genauer angesehen.

Wer wann Urlaub hat steht in einer Excel-Liste

Die Excel-Liste wurde häufig als weiteren Schritt genannt. Und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen aus meinen Seminaren. Die Information, wer wann Urlaub hat, ist wichtig. Nicht nur für den Chef und die Sekretärin, sondern für alle Kollegen.

Außerdem kann man mit Hilfe von Formeln in Excel erkennen, wie viel Tage Resturlaub noch übrig bleiben.

In der Regel werden die Informationen mit anderen Abwesenheiten, wie z.B. Krankentage kombiniert und entsprechend bei den Kalendertagen eingetragen.

Wichtig dabei ist zu beachten, dass farbliche Markierungen nicht von einer Excel-Formel gezählt werden können, sondern nur Zahlen oder Buchstaben. Wer trotzdem die Hintergrundfarbe einer Zelle zählbar machen möchte, der braucht eine Programmierung mit VBA. Eine Anleitung dazu finden Sie auf der Webseite von Microsoft.

Tipp: Wenn Sie eine Abwesenheitsliste für das nächste Jahr erstellen möchten, schauen Sie, ob es bereits fertige Excel-Vorlagen gibt. Diese Vorlage habe ich bei den kostenlosen Onlinevorlagen gefunden.

Ich rate dazu, die geplanten Abwesenheiten (Urlaub, Dienstreise, Fortbildung, Fachtagung, Zeitausgleich etc.) in den Outlook-Kalender einzutragen. Wenn das jeder Kollege macht, dann braucht man keine Excel-Übersicht mehr für diese Information, da sich jeder eine Übersicht in Outlook verschaffen kann – und dafür ist noch nicht einmal notwendig, den eigenen Kalender für andere freizugeben.

Außerdem empfehle ich Ihnen, die geplanten Abwesenheiten des Kollegen, den Sie vertreten, in den eigenen Kalender als Information einzutragen, denn das hat Auswirkungen auf Ihre Tages- und Wochenplanung.

Mir reicht’s! Das ist mein Aufgabenbereich!

In diesem Gastartikel von Susanne Lorenz geht es um Kollegen, die sich in den eigenen Aufgabenbereich einmischen und wie Sie diesen Konflikt gut lösen.


Ist Ihnen das auch schon einmal passiert? Sie haben einen klaren Aufgabenbereich und dennoch passiert es immer wieder, dass jemand sich einmischt und Ihre Aufgaben machen will, ohne dass das abgesprochen war?

Was Sie machen können, wenn sich jemand in Ihren Aufgabenbereich drängt

In meinen Seminaren höre ich es immer wieder: Sie wurden extra eingestellt/befördert, um jemanden zu entlasten und trotzdem mischt sich der Vorgänger immer wieder ein. Wie kann das sein? Kann er sich nicht auf seine eigenen Themen konzentrieren? Kann er nicht loslassen?

Unterstellungen und Co

Herr X lässt Sie Ihre Arbeit nicht machen und grätscht da aus Ihrer Sicht immer wieder rein. Fragen Sie sich: „Macht er das extra, nur um mich zu ärgern? Vertraut er mir nicht genug und macht es deswegen selbst?“

Glauben Sie, er denkt, er kann es besser oder er respektiert Sie als Verantwortliche nicht und traut Ihnen nichts zu? Ist das so? Ja, das kann sogar stimmen. Das sind jedoch lauter Unterstellungen und Vorwürfe. Wissen tun Sie das erst, wenn Sie das Gespräch suchen.

Von den Vorwürfen zur Sachebene

Diese Vorwürfe und Unterstellungen lassen Sie ärgerlich werden. Sie fragen sich dann, was das eigentlich soll und warum man Ihnen das nicht zutraut!

Doch wenn Sie sich auf die Sachebene fokussieren, holt Sie das runter von Ihrem Ärger und Sie können auch das Gespräch ganz anders führen. Schauen Sie sich doch im Vorfeld mal die Fakten an, so gut es eben geht.

Fragen Sie sich also:

  • Was sind denn die Fakten?
  • Wie oft ist es passiert, dass die andere Person eine Sache machte, die eigentlich Ihre Aufgabe ist?
  • Bei welchen Aufgaben ist das so?

Machen Sie sich dazu im Vorfeld Notizen und versuchen Sie diese so neutral wie möglich zu halten.

Ein Beispiel

Herr X hat bei den letzten drei Malen die Angebote an die Firma XYZ verschickt. Zusätzlich hat er die Bestellung von Y vorgenommen. Beides gehört in meinen Aufgabenbereich.

Beziehungsebene im Gespräch

Schauen Sie sich aber auch die Beziehungsebene an. Starten Sie zuerst damit, sich Ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse anzuschauen, die durch die Situation ausgelöst wurden.

Ihre Gefühle

Also wie geht es Ihnen in dem Moment, wenn Sie mitbekommen, dass er Ihre Aufgaben macht oder auch etwas klärt, ohne Sie zu informieren?

Fühlen Sie sich hilflos, wütend oder sogar schon verzweifelt?

Überlegen Sie sich, ob Sie das auch im Gespräch ansprechen wollen.

Ihre Bedürfnisse

Überlegen Sie sich auch, warum Sie so fühlen.

  • Was fehlt Ihnen in der Situation?
  • Was brauchen Sie, damit es Ihnen besser geht?
  • Ist es Vertrauen, Offenheit oder auch Autonomie?

Machen Sie sich bewusst, dass die Handlung des anderen in Ihnen nur die Gefühle auslöst. Ursache für die unangenehmen Gefühle sind diese Bedürfnisse, die nicht erfüllt sind. Auch hier können Sie schauen, was Sie davon mit dem anderen teilen möchten.

Handlung durch Bitte

Und nun geht es um die Handlungsebene.

  • Was wollen Sie konkret vom anderen?
  • Welches Verhalten soll sich ändern?

Achten Sie zusätzlich darauf, wie Ihre Haltung zum anderen ist. Ist es wirklich eine Bitte oder doch eher eine Forderung? Denken Sie noch, der andere MUSS das machen oder SOLL das machen, dann spürt auch der andere diesen Druck. In diesem Fall hat er nicht unbedingt Lust darauf.

Sprechen Sie aber zuerst von den Fakten, ergänzen die Beziehungsebene durch Gefühle und Bedürfnisse und formulieren am Ende eine Bitte, wirkt das gleich viel konstruktiver und wertschätzender.

Die Sicht des anderen

Versetzen Sie sich mal in den anderen und seine Erlebniswelt.

Wie muss es sich anfühlen, wenn er vor Ihnen diese Aufgaben schon mehrere Jahre gemacht hat?

Wie ist es für ihn, wenn er vorher der Experte in dem Bereich war und nun auf einmal nicht mehr?

Vielleicht muss der andere nun wieder von vorn anfangen und sich zusätzlich in Bereiche einarbeiten, die nicht seine Expertise sind?

Was macht das mit dem Ego und dem Selbstwertgefühl?

Lässt Ihr Gegenüber Sie deswegen teilweise nicht alle Aufgaben machen, obwohl es Ihre Aufgaben sind?

Vielleicht können Sie sich auch mit anderen Kollegen austauschen und mal fragen, ob es ihnen ähnlich geht. Macht er das nur bei Ihnen oder auch bei anderen?

Ist es jemand, der öfter Probleme damit hat, abzugeben und Aufgaben zu delegieren? So hat das nämlich gar nichts mit Ihnen und Ihrer Kompetenz zu tun!!!

Ein klärendes Gespräch suchen

Vorher ist es gut und wichtig, wenn Sie auch Ihre Ziele für das Gespräch vorbereiten.

  • Was wollen Sie konkret erreichen?
  • Was ist Ihr Minimalziel?
  • Was ist Ihr Maximalziel?

Machen Sie sich klar, dass Sie nur offen und konstruktiv mit dem anderen sprechen können, wenn das Zusammentreffen nicht gleich mit Anklagen startet. Beginnen Sie also das Ganze mit den Fakten, die Sie sich im Vorfeld notiert haben.

Schauen Sie auch, ob es eine Stellenbeschreibung gibt, auf die Sie sich beziehen können.

Wie vage ist dort die Tätigkeit beschrieben?

Liegt es vielleicht daran?

Sollte das der Fall sein, können Sie auch das Treffen nutzen, um über eine Überarbeitung der Stellenbeschreibung zu sprechen.

Zusammengefasst

Sie sehen, oft sind in unserem Kopf viele Vermutungen und Unterstellungen. Klar ist es nervig, wenn sich jemand in Ihren Aufgabenbereich einmischt. Doch warum der andere das wirklich macht, erfahren Sie erst, wenn Sie ihn darauf ansprechen.

Bereiten Sie das Aufeinanderzugehen konstruktiv vor, haben Sie gute Chancen herauszufinden, warum sich der andere so verhält, wie er es tut. Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg!


Über die Autorin

Susanne Lorenz von wirksam kommunizieren ist Kommunikationstrainerin, Buchautorin und Business Coach.

Sie hat sich auf Führungskräfte spezialisiert, nachdem sie im Anschluss an ihr Germanistikstudium mehrere Jahre als Managerin Erfahrungen gesammelt hat.

Gewaltfreie Kommunikation ist ihre Leidenschaft. Ihre Vision ist, dass Menschen am Arbeitsplatz mehr miteinander statt übereinander reden und konstruktiv ansprechen, was sie stört. Mit ihren Coachings und Trainings erhöht sie die Transparenz und Wertschätzung in Unternehmen.

Ihr Blog https://wirksam-kommunizieren.de/blog/ dreht sich um erfolgreiche Kommunikation im Berufsalltag.


Steigern Sie Ihre Produktivität durch die Arbeit mit einer VA

Dies ist ein Gast-Artikel von Sonia Schüttler. Sie zeigt auf, wie eine virtuelle Assistenz Selbständige und Unternehmer im Arbeitsalltag entlasten kann.

VA / Virtuelle Assistenz – Was ist das?

Eine virtuelle Assistenz kann Ihnen als Auftraggeber:in alle Aufgaben abnehmen, die Sie von Ihrem Kerngeschäft ablenken. Die Zusammenarbeit mit VAs findet remote (aus dem Homeoffice der Assistenz) und ganz digital statt. Dabei ist eine virtuelle Assistenz nicht fest angestellt und es fallen nur dann Kosten an, wenn sie Aufgaben erledigt.

Was bringt das für Ihr Unternehmen?

Gerade in der Anfangszeit als Selbstständige:r oder Unternehmer:in besteht oft der Anspruch alle Dinge, die das Business betreffen, selbst zu erledigen: Von der Akquise übers Marketing bis zu den Zahlungen.

Aber delegieren sollten Sie schon deshalb, weil Sie alleine begrenzt sind: Ihre Zeit, Ihre Leistungsfähigkeit und Ihr Potenzial. Irgendwann stoßen Sie an Ihre Grenzen. Indem Sie Aufgaben delegieren, können Sie diese Begrenzung ausdehnen. 

Für alle Unternehmer:innen die wachsen, wollen ist eine virtuelle Assistenz eine sehr gute Unterstützung beim Unternehmensaufbau. Sie können sowohl Routineaufgaben, als auch anspruchsvolle Aufgaben delegieren.

Die Vorteile einer VA gegenüber festen Mitarbeitern:innen?

  • Sie sparen viele Kosten, die bei einem festangestellten Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin anfallen. Dazu gehören u.a. Urlaubs- und Krankheitskosten, Kosten für einen Büroarbeitsplatz und die Hard- und Software. All das bringt eine virtuelle Assistenz von Hause aus mit.
  • Sie können alles abgeben, was Ihnen keinen Spaß macht und Sie nur Zeit und Nerven kostet. Das bedeutet für Sie: Mehr Produktivität, weil Sie machen, was für Sie und Ihr Business wichtig ist. 
  • Eine VA ist selbst Unternehmerin und schaltet das in der Zusammenarbeit natürlich nicht einfach ab. Bei der Arbeit denkt sie immer ganz selbstverständlich unternehmerisch für Sie und Ihr Business mit.

Die digitale Zusammenarbeit

Eine virtuelle Assistentin ist 100% digital unterwegs, sehr flexibel und technisch versiert. Sie arbeitet sich schnell in alle Tools und Programme ein. Der Fokus liegt dabei natürlich immer auf den Programmen, die Sie nutzen.

Durch die Arbeit mit passenden Tools können Sie effektiv und flexibel miteinander arbeiten und immer den aktuellen Stand eines Todos und wichtige Infos und Daten auf einen Blick sehen.

Wichtig bei der digitalen Zusammenarbeit sind Vertrauen und gegenseitige Sympathie. Auftraggeber:in und VA arbeiten eng zusammen.

Es gehört viel Vertrauen dazu, wenn Sie die Vorgänge aus Ihrem Business und Ihre Kunden das erste Mal in „fremde Hände“ geben.

Eine gute Assistentin engagiert sich für Sie, Ihr Business und Ihre Kunden, als wenn es ihr eigenes Business wäre.


Über die Autorin

Mein Name ist Sonia Schüttler und ich habe vor über 20 Jahren meine Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen. Danach habe ich jahrelange Erfahrung als Assistenz und Sachbearbeitung gesammelt und bin jetzt seit fast 4 Jahren als selbstständige Virtuelle Assistentin tätig.

Selbstständig zu sein ist für mich mehr als nur ein Job: Jeden Tag werden mir die Vorteile bewusst, die meine Selbstständigkeit für mich und meine Familie bringt. Sehr wichtig ist mir dabei auch das positive Mindset, dass ich an meine Kinder weitergebe. Arbeit darf Spaß machen und einen erfüllen. 
Durch die Freude an der Arbeit und den tieferen Sinn, den ich darin sehe, kann ich noch bessere Leistungen für meine Auftraggeber:innen erbringen. 

Kontakt: mail@deine-va.com

Webseite: https://deine-va.com


MeisterNote – Ihr Online-Notizbuch

Einfacher Wissensaustausch

Vor einiger Zeit habe ich Ihnen bereits MeisterTask und MindMeister vorgestellt, mit denen Sie Aufgaben verwalten können und Mindmaps erstellen. Nun ist ein neues Tool zur Meister-Familie hinzugekommen: MeisterNote.

MeisterNote ist eine Software, in der Sie im Team ganz einfach Informationen austauschen können. Natürlich gibt es dabei eine Integration zu den beiden anderen Tools.

MeisterNote ist auch wieder einfach zu bedienen, sodass sich gar nicht so sehr die Frage stellt, wie man die Software benutzt, sondern eher wofür.

An erster Stelle steht natürlich das Projektmanagement. Mit MeisterNote können Sie nicht nur allen Projektmitgliedern Informationen zur Verfügung stellen, sondern alle können kommentieren und somit über die Inhalte mitdiskutieren. Wenn Sie ein Besprechungsprotokoll erstellen, können Sie gleich über die Verbindung zu MeisterTask Aufgaben verteilen.

Weitere Anwendungsbeispiele sind Wissensdatenbanken, eine Art Intranet oder auch ganz einfach persönliche Notizen, mit denen Sie sich besser selbst organisieren.

Ich habe die Software noch nicht selbst getestet, aber einen ersten Einblick erhalten Sie in diesem Video:

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Gierige Organisationen

In diesem Beitrag stelle ich die Forschungsergebnisse von Lewis A. Coser vor.

Was sind gierige Organisationen?

GreedyInstitutions („besitzergreifende Institutionen“) ist ein soziologischer Begriff von Lewis A. Coser zur Bezeichnung von Institutionen, die allumfassende Ansprüche an ihre Mitglieder stellen und deren ausschließliche, ungeteilt auf sie gerichtete Loyalität anstreben. Dies erreichen sie nicht durch Zwang; vielmehr ziehen diese Institutionen die gesamte Persönlichkeit in ihren Bann, wodurch sie ungeteilte Zustimmung und Mitwirkung (compliance) erlangen. Sie verlangen und erreichen ein hohes Maß an Identifikation (Organisationales Commitment) und halten ihre Mitglieder ggf. davon ab, anderweitige Bindungen einzugehen oder zu vertiefen. (Quelle: Wikipedia)

Sinnvoll oder nicht?

Einerseits ist es gut, wenn die Mitarbeiter klar zwischen Arbeit und Privat trennen. Das entlastet auch die Organisation, weil sich Führungskräfte nicht zusätzlich um private Belange der Mitarbeiter kümmern müssen. Sie müssen keine Gefühlsausbrüche ihrer Mitarbeiter befürchten, sondern können sich auf die Sachebene konzentrieren. Außerdem werden die Mitarbeiter auch vor Überstunden geschützt, so unter dem Motto: „Deine Schwiegermutter ist zu Besuch? Dann hast du doch bestimmt nichts dagegen, wenn du heute etwas länger im Büro bleibst…“

Andererseits können wir Menschen genau genommen die privaten Angelegenheiten gar nicht aus dem Job heraushalten. Wer zu Hause Probleme hat, arbeitet nicht so konzentriert und engagiert. Da ist es gut, auch mal darüber mit Kollegen zu sprechen, damit diese Rücksicht nehmen können.

Wann ist eine Organisation gierig?

Bei welcher Ausprägung eine Organisation dann aber als gierig bezeichnet werden kann und wo die Grenzen liegen, erkläre ich in diesem Video:

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Mehr dazu in diesem Buch:

Warum Unternehmen vergessen müssen

Mythos Changemanagement

In diesem Blog-Artikel und Video stelle ich Ihnen die Erkenntnisse des schwedischen Organisationsforschers Nils Brunsson vor.

Gleich zu Beginn steht eine Aussage, die viele empören wird: 70% der Veränderungsinitiativen scheitern.

Sie denken jetzt: Das kann nicht sein. Aber es deckt sich mit meinen Erfahrungen aus über 20 Jahren Organisationsberatung. Denn diese Changemanagement-Konzepte beinhalten tolle Ideen, die sich dann aber nur schwer in die Praxis umsetzen lassen. Wenn Sie selbst zurückblicken, dann werden Sie wahrscheinlich ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Daher stellt sich die Frage, warum so viele Menschen begeistert daran glauben, dass Veränderungsprogramme etwas positives bewirken können?

Die überraschende Antwort gebe ich Ihnen in diesem Video:

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